Grüner Kreisverband Emmendingen zu Besuch bei der Öschger GmbH in Kollmarsreute

Die Firma Öschger ist eine der Marktführerinnen im Bereich Feinwerktechnik für die Medizintechnik und befindet sich auf einem sehr guten Weg.

Die Öschger GmbH hat vor rund 15 Jahren die Betriebsstätte in Kollmarsreute bezogen. Im Jahre 2000 zog Harald Öschger mit elf Mitarbeitern nach Kollmarsreute. „Hier habe ich optimale Bedingungen für die betriebliche Weiterentwicklung vorgefunden.“ so Öschger. Heute werden dort 50 Mitarbeiter beschäftigt und der Bürotrakt soll in nächster Zeit erweitert werden. Die Dreh- und Frästeile für die Medizintechnik werden mittlerweile im Zweischichtbetrieb hergestellt.

Auf dem Foto von links nach rechts:
Horst Kolb – Vorstandsmitglied des Kreisverbands der Grünen in EM, Alexander Schoch – MdL, Harald Öschger – Geschäftsführer, Inge Öschger – Buchhaltung, Florian Jäger – stellvertretender Produktionsleiter, Heidi Wazlawek – Auftragssachbearbeiterin, Patrick Ringwald – Abteilungsleiter Bearbeitungszentren und Leiter Projektierung

Die Hierarchien sind flach. Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer treffen sich nach Belieben um sich bei einem Kaffee auszutauschen. Aktuell werden vier junge Menschen ausgebildet. “Wir freuen uns über das Interesse junger Menschen an unserer Arbeit. So können wir unsere eigenen Facharbeiter ausbilden.“ Neben guten Mathematikkenntnissen, Fähigkeiten in logischem und dreidimensionalem Denken sollten die Azubis vor allem Geduld mitbringen. In der Ausbildungsabteilung wird den Azubis bis zur Teil 1-Prüfung, nach eineinhalb  Jahren, die Grundfertigkeit in der Zerspanung (Drehen und Fräsen) vermittelt. Der zweite Teil der Ausbildung bis zur Abschlussprüfung wird in der jeweiligen Produktionsabteilung durchgeführt.

Da sich die Öschger GmbH auf sehr genaue Bauteile spezialisiert hat, muss sie die Werkzeuge für die Produktionsmaschinen teilweise selbst herstellen. „Wir arbeiten im My- Bereich, da ist es schwer gutes Werkzeug zu beziehen. Daher machen wir das mittlerweile selber.“

Der Ausschuss der Edelmetalle, der bei der Bearbeitung anfällt wird komplett recycelt. Auch die Werkzeuge werden so oft wie möglich nachgeschliffen, bevor sie ersetzt werden. Mit der neuinstallierten LED- Lichttechnik kann bis zu 50 % Strom eingespart werden. Die PV-Anlage reduziert die hohen Stromkosten auch noch einmal um 2.500 € im Monat.

Horst Kolb, Vorstandsmitglied der Kreisgrünen bedankte sich für die interessante und ausführliche Betriebsführung.

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