Susanne Floss beim DBG-Podium 15. Februar 202524. Februar 2025 Am vergangenen Mittwochabend veranstaltete der DGB ihre Podiumsdiskussion in der Steinhalle. Bei ihrem neuen Format, dem „Wahlopoly“, ziehen die Kandidaten über einen Spielplan, der an den Klassiker Monopoly erinnert. Statt für Straßen stehen die Felder jedoch für eine Kategorie, aus der dann eine Frage für den jeweiligen Kandidaten gestellt wird. Mit ihrem ersten Zug landete Frau Floss auf dem Feld mit der Kategorie „Arbeit“, welche folgende Frage mit sich brachte: „Es wird darüber diskutiert, dass Beschäftigte wieder mehr arbeiten sollen. Wie stehen Sie dazu?“ Nun hat Frau Floss, wie alle anderen Kandidaten bei ihren Fragen auch, eine Minute Zeit für eine Antwort, die wie folgt lautete: „Finde ich schwierig. Es kommt darauf an, wie man es sich im Einzelnen anschaut. Ich arbeite als Archäologin selbst auf Baustellen. Da kommt man nach einer gewissen Zeit einfach an eine körperliche Belastungsgrenze. Das gilt so auch für andere Handwerksberufe und körperliche Arbeit. Außerdem gibt es das Problem, dass dadurch einfach nur Überstunden in reguläre Arbeitszeit umgeschichtet werden.“ Im weiteren Verlauf des Spiels würfelt Frau Floss nur kleine Zahlen und kam auf dem Brett nur langsam voran. Fragen gab es trotzdem genug. Zum Beispiel aus der Kategorie „Rente“: „Werden Sie das Rentenniveau bei 48 % stabilisieren und auf über 50 % erhöhen, ohne das Renteneintrittsalter zu erhöhen?“ Hierauf antwortete Frau Floss wie folgt: „Das Stabilisieren auf 48 % unterschreibe ich. Ob die Mittel für eine Erhöhung auf über 50 % reichen, da bin ich sehr unsicher. Stabilisieren und gleichzeitig das Eintrittsalter beibehalten bedeutet ja, dass man die Menge an Einzahlern erhöhen muss. Wir müssen also dafür sorgen, dass auch Beamte und Abgeordnete einzahlen, dass mehr Frauen in Arbeit kommen und dass wir ausländische Fachkräfte gewinnen, die hier arbeiten und dann einzahlen.“ Nachdem alle Kandidaten das Spielfeld zweimal umrundet hatten, hatten die Zuhörer die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Zunächst gingen die Fragen vor allem an den CDU-Kandidaten Yannick Bury und drehten sich um dessen Abstimmungsverhalten bei den umstrittenen Anträgen der CDU zum Thema Migration, die mit Stimmen der AfD teilweise verabschiedet wurden. Später kamen dann auch Fragen an die anderen Kandidaten. Frau Floss beantwortete noch mehrere Fragen der Anwesenden, bevor die Veranstaltung nach circa zwei Stunden endete.