Positionierung der Grünen Fraktion zum Bürkle-Bleiche Center 10. November 2023 Amtsblattbeitrag der Grünen Stadtratsfraktion zum Einkaufszentrum Bürkle-Bleiche Center Die Aufstellung des Bebauungsplans „Bürkle-Bleiche-Center West“ mit dem neuen Einkaufszentrum wirft wieder einmal die Frage auf, wie viel Einfluss die Stadt auf große Bauvorhaben in Emmendingen nehmen will. Der Grünen Stadtratsfraktion sehen keine städtebauliche Entwicklung der, im Frühjahr 2022 vorgelegten, ersten Konzepte zu den Plänen heute. Im Grunde sind dies die umgesetzten Vorstellungen des Investors. In der ursprünglichen Konzeptstudie der Stadt durch fsp vom 29.03.22 ist das Bauwerk am Rosenweg größtenteils zurückversetzt und auch ein kleiner Teil in der Lessingstr. – in Plan von Müller+Huber ist sogar eine größere Lücke im Bauwerk am Rosenweg – dies sollte u. E. auch so bleiben. Wir sehen die Notwendigkeit der Neugestaltung dieses Areals, eines Vollsortimenters und der darüber liegenden Wohnungen, aber das Grundstück liegt inmitten einer gewachsenen Wohnbebauung und sollte sich städtebaulich einpassen. Hier hat die Stadtverwaltung unseres Erachtens zu wenige Vorgaben, z. B. für mehr Entsiegelung der wärmebelasteten Fläche (entsprechend der Checkliste „Klimaschutz, Klimaanpassung in der Bauleitplanung“ aus der Sitzungsvorlage) und einer besseren architektonischen Lösung des wuchtigen Baukörpers gesorgt. Deshalb hat die Grüne Stadtratsfraktion einen Änderungsantrag mit einer Sozialquote für die Wohnbebauung (vgl. dem Bebauungsplan „Weinstockstrasse“, eine Zurückversetzung des Gebäudes zum Rosenweg sowie für eine stärkere Fassadenbegrünung gestellt. Den letzten Punkt möchte die Stadtverwaltung erfreulicherweise aufgreifen, für die beiden anderen fanden sich leider keine Mehrheiten im Stadtrat. Jetzt bleibt nur noch die Möglichkeit nach der Offenlage, den Bebauungsplan so zu gestalten, dass die Bürger*Innen dieses Zentrum annehmen, sich hier wohl fühlen können und damit auch sicher das Einkaufszentrum gerne nutzen. Wir hoffen, dass die Stadtplaner*innen und am Ende auch die Stadträt*innen der anderen Fraktionen diese Notwendigkeit noch erkennen.