Verkehrswende, so geht’s besser!

Anlässlich des Radmarktes hatten die Emmendinger Grünen zu einer Radtour zu Brennpunkten des Emmendinger Radverkehrs eingeladen.

Der erste Punkt war der Bahnhofsvorplatz. Trotz manchmal chaotisch wirkender Szenen fließt der Verkehr hier erstaunlich gut. Weil es keine Vorfahrtsregeln gibt, müssen alle Verkehrsteilnehmer aufeinander achten und sich ggfs. verständigen, was bei dem langsamen Tempo auch funktioniert. Leider fehlt es, insbesondere für hochwertige E-Bikes, weiterhin an ausreichenden Stellplätzen. Die Stadtverwaltung hat es bereits vor Jahren versäumt, großzügig vorhandene Zuschüsse für ein Fahrradparkhaus abzurufen. Dies gilt es zukünftig nachzuholen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Weiter ging es zum Emmendinger Tor, wo ein zügiger Übergang des Radverkehrs von und in die Karl-Friedrich-Strasse fehlt. Abhilfe könnten rot markierte Radfurten parallel zu den vorhanden Zebrastreifen schaffen. Dies würde mehr Sicherheit für alle schaffen. Eine Zukunftsaufgabe besteht darin, in der Karl-Friedrich-Straße zur Verkehrsberuhigung beizutragen, damit diese mehr Radverkehr aufnehmen kann, u. a. mit einer Geschwindigkeitsreduzierung.

Am Kreisel Elzstraße/Karl-Friedrich-Straße ging es Richtung B3 Umfahrung. Hier fehlt eine Einbindung aus der Elzstraße in den Kreisverkehr, was vor allem für die Unterstadt von großer Bedeutung wäre. Die Querung der B3 gestaltet sich, aufgrund der langen Wartephase aufgrund sogenannter „Anforderungs“ Druckampeln für den Fuß-/Radverkehr mühsam. Hier erwarten die Grünen mehr Engagement von der Stadtverwaltung, da dies mit wenig Aufwand geändert werden könnte.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am Sportfeld, bzw. Richtung Schwimmbad kann sich der Radverkehr aufgrund der Fahrradstraßen gut vorwärts bewegen.

An der Sandomierz-Brücke zeigt sich, dass diese dem zunehmenden Radverkehr neben Autoverkehr und Fußgängern nicht mehr gewachsen ist. Abhilfe könnte hier in der Zukunft eine separate Fuß- und Radwegbrücke schaffen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Fahrradstraße „Am Festplatz“ ist ein guter Schritt in Richtung Radschnellweg, welcher zukünftig aus der Freiburger Straße den Radverkehr beschleunigen und hoffentlich die gefährliche Ampel an der Kreuzung zur Kaiserstuhlstraße entschärfen wird.

Weiter ging es in Richtung Kollmarsreute.  Auf der Franz-Josef-Baumgartner-Straße und der Kollmarsreuter Straße fließt viel Verkehr, auch viele LKW. Daher sind den Emmendinger Grünen die geplanten Schutzstreifen, trotz bestehendem Tempo 30, ein großes Anliegen.
Sicherer und angenehmer ist die parallele Route über den Ahornweg, den Mühlbachweg und die Lessingstraße.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Weiterhin wurde am Übergang vom Bürkle-Bleiche nach Kollmarsreute die Situation des Radverkehrs in Richtung Windenreute betrachtet: Entlang der K 5102  gilt aktuell Tempo 50, solange die Bahnunterführung beim Lindenweg gesperrt ist. Dies sollte unbedingt beibehalten werden, da aufgrund der steilen Brücke (Kuppe) eine unübersichtliche Situation entsteht, durch die Radfahrende, insbesondere Kinder, zu spät gesehen werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Von Windenreute ging es auf einem viel zu schmalen Radweg, welcher am Ortsausgang aufgrund hangabfließendem Wasser oft Glatteisgefahren birgt, Richtung Innenstadt. Auffallend war die gut sanierte Straße im Gegensatz zu den vielen, schon jahrzehntealten Schlaglöchern auf dem Radweg.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am Emmendinger Ortseingang mündet der Quellenweg in die Hochburgerstraße. Weil der Radweg hier in beiden Richtungen befahrbar ist,  kommen die Radfahrer von rechts und links, was von AutofahrerInnen aus dem Quellenweg u.U. nicht erwartet wird. Hier könnte mittels einer auffallenden roten Markierung mehr Sicherheit für den Radverkehr geschaffen werden. Gleiches gilt für Hochburger- und Hebelstrasse, wo zwar inzwischen Tempo 30 gilt, aber zumindest Schutzstreifen eingerichtet werden sollten.