Klimawandel und Bauen

Bauen auf der grünen Wiese
Bauen auf der grünen Wiese

In Zeiten des Klimawandels und angesichts der Dringlichkeit, mit der gehandelt werden sollte, hätte man eigentlich erwartet, dass sich auch in Emmendingen in neuen Bebauungsplänen Energieeffizienz und nachhaltige Mobilität widerspiegeln. Außerdem ist seit 2004 die Verantwortung der gemeindlichen Bauleitplanung für den allgemeinen Klimaschutz ausdrücklich im Baugesetzbuch niedergeschrieben (vgl. § 1 Abs. 5 Satz 2 BauGB (Baugesetzbuch). Hierzu wird in den „Planungsleitlinien“ des § 1 Abs. 5 und 6 BauGB geregelt, dass Bauleitpläne eine nachhaltige städtebauliche Entwicklung gewährleisten sollen. Unter anderem sind der Klimaschutz und die Klimaanpassung zu fördern, sowie die Nutzung erneuerbarer Energien und die sparsame und effiziente Nutzung von Energie (vgl. § 1 Abs. 6 Nr. 7 Buchst. f BauGB) zu berücksichtigen. Die Gemeinden müssen ihrer Verantwortung für den allgemeinen Klimaschutz nachkommen, indem sie Vorgaben zu energieeffizienter Bauweise und zur Nutzung erneuerbarer Energien formulieren.

Die wesentlichen Bausteine für energieeffiziente Baugebiete und moderne Mobilitätskonzepte sind im folgenden Video skizziert und werden am Beispiel des Emmendinger Teilorts Kollmarsreute mit neueren Planungen verglichen:

→  https://youtu.be/7wKQacnYKWI

Fazit: In Emmendingen sind Energie- und Verkehrswende noch nicht in der Bebauungsplanung angekommen und man muss schon fragen, wie man weitere Baugebiete entwickeln will, obwohl solche grundsätzlichen Aspekte noch nicht geklärt sind. Obendrein wird gerade am verwendeten Beispiel Kollmarsreute deutlich, dass es dringend einer entscheidenden Verbesserung des ÖPNV bedarf.

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