Grüne befürworten soziale Wohngruppenprojekte am Mühlbachbogen

 Grüne Stadtratsfraktion Emmendingen informiert die Bürgerschaft 

Presseinfo: Fraktion Die Grünen im Emmendinger Stadtrat, 26.01.21

Die Grünen-Fraktion befürwortet grundsätzlich das soziale Wohnkonzept „Dreikönig“. Wir freuen uns, dass mit der Genossenschaft Bogenständig ein Investor auftritt, der sehr erfahren in der erfolgreichen Umsetzung sozialer Bauprojekte für benachteiligte Gruppen ist.

Wir stehen ganz am Anfang des Planverfahrens, an dem die allgemeine Öffentlichkeit bisher noch nicht offiziell beteiligt wurde. Den Ausschussmitgliedern wurde nur ein Vorentwurf vorgelegt. Dass wir nun erste Rückmeldung erhalten, nehmen wir gerne auf, denn nur so können wir im Dialog zu tragfähigen Lösungen kommen. In Bezug auf das Thema Verkehr hat die Baugenossenschaft bereits vielversprechende Vorschläge erarbeitet, damit Bewohnerinnen und Bewohner zu Fuß, per Rad, ÖPNV und über Car-Sharing das Dreikönig-Quartier erreichen.

Als Stadträtinnen und Stadträte haben wir darauf zu achten, dass in der Stadt auf lange Sicht eine der Lebensqualität angemessene Bebauung stattfindet. Der aktuelle Vorentwurf sieht eine doppelt so hohe Wohndichte vor wie die Baunutzungsverordnung als Obergrenze für Wohngebiete vorgibt. Da dies Bauvorhaben auch günstigen Wohnraum für benachteiligte Menschen schaffen wird, die zum Teil von den unterschiedlichsten sozialen Beratungsstellen aus Emmendingen betreut oder begleitet werden, ist es für uns vorrangig, dass das Verfahren zügig vorangebracht wird. Die Öffentlichkeit sollte baldmöglichst gehört und die von der Stadtverwaltung zugesagte Einbeziehung der Stadtklimaanalyse erfolgen.

Nicht zuletzt weisen wir darauf hin, dass die Grünen-Fraktion seit Jahren fordert, Wohnraum für Bedarfsgruppen in Emmendingen festzuschreiben. Was in Emmendingen und anderswo lange versäumt wurde, kann nicht von einem Einzelprojekt wie dem „Dreikönig“ nachgeholt werden. Vielmehr müssen wir zukünftig gemeinsam dafür sorgen, dass in den kommenden Baugebieten wie z.B. dem Telekom-Areal, dem Elzmättle (Wasser) und der „Saulache“ (Windenreute) weitere kreative und gemeinnützige Wohnprojekte verwirklicht werden. Dazu bedarf es einer breiten Allianz und des politischen Willens aller Beteiligten.

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