Pressemitteilung zu maßvolle städtebauliche Lösung für das Kaufhaus Kraus Areal

Eine nachhaltige und maßvolle städtebauliche Lösung für das Kaufhaus Kraus Areal

Seit nunmehr acht Jahren verfällt das Gebäude des ehemaligen „Kaufhaus Kraus“. Mit der aktuellen öffentlichen Debatte über das vorliegende Investorenkonzept, sei die Stadt nun einen erfreulichen Schritt vorangekommen. Dies begrüßen die Vorsitzenden der Emmendinger Grünen Heike Petereit-Zipfel und Norbert Rösch in ihrer Pressemitteilung an unsere Redaktion. Sie regen dazu an, so lange im Gespräch zu bleiben, bis eine Lösung erarbeitet ist, die einer Stadt der Größe Emmendingens gerecht werde und ihren besonderen Charme erhalte.

Das aktuell vorgelegte Konzept akzeptiert der Grüne Ortsvorstand vor allem wegen der geplanten Größe nicht. Man erwarte eine Planung, die an den Zielen nachhaltiger städtebaulicher Entwicklung orientiert ist, die  soziale, wirtschaftliche und umweltschützende Anforderungen langfristig erfülle. „Die Innenstadt muss so gestaltet werden, dass wir uns weiterhin wohlfühlen, alt wie jung, wenn wir dort Zeit verbringen, einkaufen oder wohnen“, so Rösch.

Eine Kindertagesstätte im Einkaufsareal lehnen die Grünen grundsätzlich ab. Zu viel Beton, Verkehr, Lärm, Konsum, Reize, die für die Entwicklung von kleinen Kindern denkbar ungeeignet seien. Diese bräuchten Freiräume, Natur, Entwicklungs- und  Bewegungsräume, die ihren Bedürfnissen entsprächen

Der geplante Abriss des Parkhauses sei weder wirtschaftlich sinnvoll noch umweltschonend. Hier müssten dringend Alternativlösungen her.

Weiter plädieren die Grünen dafür, Wohnraum in die Planungen zu integrieren. „Um die Vitalität und Persönlichkeit der Emmendinger Innenstadt zu erhalten, muss dort auch gewohnt werden“, so Petereit-Zipfel. Außerdem dürfe man sich bei der gegenwärtigen Wohnraumknappheit nicht die Gelegenheit entgehen lassen, neue Wohnungen zu schaffen.

Traditionelle Merkmale der Stadt in das Konzept einzubeziehen, sei eine historische Chance, die es sensibler zu ergreifen gelte, als dies mit den bisherigen Plänen geschehe.
Die Eckpfeiler, die in dem Prozess Alt und Neu in ein harmonisches Miteinander zu bringen gemeinsam erarbeitet würden, solle man zusätzlich im Bebauungsplan festschreiben. So könne für künftige bauliche Veränderungen in der Innenstadt einen Rahmen geschaffen werden.

Der gestaltungspolitische Spielraum der Verantwortlichen gegenüber dem Investor sei noch nicht ausgeschöpft und könne noch viel Gutes für Emmendingen bringen, so er denn genutzt werde. Grundsätzlich sind die Grünen dafür, den Mühlbach wieder freizulegen. Zum Teil könne dies bereits im Rahmen der jetzt anstehenden Maßnahmen umgesetzt werden.

Um die Bevölkerung in die Veränderungen einzubeziehen, bringt das Führungsduo noch eine Idee ins Spiel: Die Namensgebung für das künftige Areal soll den Emmendingerinnen und Emmendingern überlassen werden. Dies könne beispielsweise mit einem Wettbewerb geschehen, an dessen Ende die Bevölkerung über den Namen abstimmt.

Heike Petereit-Zipfel und Norbert Rösch

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