Fraktionsvorsitzender Andreas Schwarz beim Neujahrsempfang – Grüne stehen für starke Kommunen

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Fraktionsvorsitzender der grünen Landtagsfraktion Andreas Schwarz beim gemeinsamen Neujahrsemfang des Grünen KV Emmendingen Alexander Schoch MdL

Der Grüne Kreisverband Emmendingen und Alexander Schoch veranstalten ihren gemeinsamen Neujahrsempfang traditionell im Alten Rathaus in Emmendingen. Nach einer musikalischen Einstimmung durch den Pianisten William Cuthbertson und Hermann Wernet am Bass, begrüßte Andrea Bold vom Kreisvorstand die Gäste im voll besetzten Sitzungssaal und zeigte am Beispiel des Glyphosatverbots auf, dass Politik oft das Bohren dicker Bretter bedeutet. Die stellvertretende Oberbürgermeisterin der Stadt Emmendingen, Ute Haarer-Jenne, zitierte in ihrem Grußwort Goethes Neujahrslied. Landrat Hanno Hurth berichtete vom Breitbandausbau, der sich auf der Zielgeraden befindet: im Frühjahr werde der Landkreis Emmendingen einer der ersten im Land sein, der zu 95% über schnelles Internet verfügt. Problematisch sieht er weiterhin den Fachkräftemangel, außerdem wünscht er sich vom Land finanzielle Nachbesserungen beim Krankenhausstrukturgesetz.

Alexander Schoch griff in seiner Rede den Heimatbegriff auf, der 2018 eine besondere Rolle in seinem Wahlkreis spielen wird, wenn die Heimattage in Waldkirch stattfinden. „Heimat ist da, wo man sich aufgehoben fühlt. Wir sollten uns daher auch immer bewusst machen, dass das Glück eine sichere Heimat zu haben, nicht allen Menschen vergönnt ist.“, sagte der Abgeordnete. Heimat bedeute aber auch, das Gemeinwesen zu stärken und Lebensgrundlagen zu erhalten.

Die Neujahrsansprache hielt der Fraktionsvorsitzende der grünen Landtagsfraktion Andreas Schwarz. Er zeigte sich beeindruckt vom Landkreis Emmendingen, den er in Stuttgart gut vertreten sieht: Alexander Schochs energischer Einsatz für die Probleme vor Ort sei in der Fraktion gut bekannt, berichtete der Fraktionsvorsitzende. Die gute Infrastruktur, niedrige Arbeitslosenzahlen, großes ehrenamtliches Engagement, das Herbolzheimer Modell bei der Flüchtlingsunterbringung – all das zeige die Attraktivität des ländlichen Raumes in Baden-Württemberg, den das Land weiter fördern wolle. Zum fünften Mal hat die Landesregierung nun einen Haushalt ohne neue Schulden vorgelegt und zum ersten Mal kann eine halbe Milliarde an Schulden getilgt werden. „Starke Kommunen und eine gute Daseinsversorgung vor Ort sind das A und O für ein gutes gesellschaftliches Miteinander“, sagte Schwarz. „Gute Bildung für Alle ist die wichtigste Voraussetzung für Chancengleichheit. Deshalb gibt das Land jeden fünften Euro für Bildung aus – so viel Geld wie noch nie eine Landesregierung zuvor.“ So könne die Streichung von 700 Lehrerstellen wieder rückgängig gemacht und dafür 1.400 neue geschaffen werden. Auch die Kleinkindbetreuung wird angesichts steigender Kinderzahlen weiter ausgebaut. Für Natur- und Umweltschutz wird ebenfalls mehr Geld als zuvor zur Verfügung stehen.

Nach dem offiziellen Teil wurden viele Gespräche geführt und bei einem leckeren Buffet auf ein glückliches Neues Jahr angestoßen.

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