12.03.24 – Besuch bei den Technischen Betrieben Waldkirch – Informationen über die umfassende Bedeutung und Aufgaben der Betriebe

Im Rahmen eines Betriebsbesuch von Vertreter/innen der DOL & Grüne beim Eigenbetrieb Technische Betriebe Waldkirch informierten der Leiter der Technischen Betriebe Herr Sascha Henrich und das Führungsteam, Herr Fiedler, Technischer Leiter und Herr Burger, Bereichsleiter Grün über ihre Arbeit, zu der konkret also die Pflege der städtischen Grünflächen, der Winterdienst, das Aufstellen von Schildern bei Veranstaltungen oder Baumaßnahmen, die Wartung der Spielplätze oder die Stadtreinigung zu der auch die Leerung der Abfallbehälter dazu zählen.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Technischen Betriebe Waldkirch sind für unsere Stadt unverzichtbar. Ihre Tätigkeiten sind sehr umfangreich und haben gleichzeitig große Wirkung auf das Erscheinungsbild der Stadt. 37 Mitarbeiter/innen sorgen für die Umsetzung der Aufträge insbesondere der Bewirtschafter, sei es z.B. aus dem Bereich Grundstück und Sportverwaltung Aufgabenerledigung, Forst oder Hoch- und Tiefbau sowie Umwelt und Verkehr. Gerade mit dem Bereich Forst ergeben sich hier Synergieeffekte.
Für die Teilnehmer wurde deutlich, dass der Nutzungsdruck auf städtische Grünflächen kontinuierlich steigt und damit auch die Ansprüche für vielfältige Nutzungen. Das erfordert mehr Pflege und Qualitätssicherung für das Stadtgrün. Viele bestehende Grünflächen werden auch von immer mehr Menschen genutzt und zum anderen kommen aufgrund der Klimaanpassungsmaßnahmen oder der Förderung der Biodiversität mehr Grünflächen dazu.
Aufgrund der gestiegenen Anforderungen war für die DOL & Grüne klar, dass die für die Pflege zur Verfügung stehenden Mittel in der Regel eher zu gering angesetzt werden, um neben der Grundsicherung von Stadtgrün auch die umfassende Pflege, Sanierung und Weiterentwicklung angemessen abzusichern. Die Kluft zwischen Anforderungen und Möglichkeiten gilt es zu verkleinern. Natürlich gehört auch die Reinigung der öffentlichen Flächen und Leerung der Abfallbehälter dazu.
Hinzu kommen Vorsorgemaßnahmen um Hitzeperioden oder häufigere Starkregenereignisse besser begegnen zu können.

Die Vertreter/innen der DOL & Grüne bedankten sich in diesem Zusammenhang bei den Technischen Betrieben für die gute Arbeit und Pflege, der in den letzten Jahren entstandenen Blühwiesen, die natürlich auch einen weiteren Pflegeaufwand bedeuten. Es wäre schön, wenn wir möglicherweise noch auf die komplexe Projektarbeit und die Herausforderungen im Bereich des Gießkonzepts eingehen könnten. Die TBW macht sich hier viele Gedanken zur Nachhaltigkeit, zum Retten von schützenswerten Altbäumen, die auch unter Trockenstress leiden, alternative Vorgehensweisen, Einbezug von Privatpersonen, sowie zu Zisternen und zukünftigen nachhaltigen Wassereinspeisungen.
Da immer wieder Beschwerden wegen Baumfällungen an die Gemeinderäte herangetragen werden, diskutierte man über das Verfahren und die Entscheidungswege bis ein Baum gefällt werden kann. So diskutiert eine 3-köpfige mit Fachleuten besetzte Baumschutzkommission über strittige naturschutzfachlich kritische Fragestellungen, aber auch über Fragen die sich aus dem Baumkataster im Zusammenhang mit Planungen ergaben. Es wurde auch angeregt bei den Baumbeständen nochmal genau zu prüfen, wo es sinnvoll wäre gefährdete Bäume mit einen Mähschutz zu versehen.
Für die DOL & Grüne ist es weiterhin wichtig, dass für die Gesamtstadt eine Baumschutzverordnung erstellt wird, der auch einen Bußkatalog beinhaltet. Die Notwendigkeit einer solchen Verordnung hat eine unverhältnismäßige Fällung von Bäumen in verschiedenen Bereich deutlich gemacht, wie am Ebertle II oder am Sportplatz in Kollnau.

Die Pflege und Wartung der Spielplatzgeräte stellt eine Herausforderung für die Technischen Betriebe dar. Entsprechend der DIN EN 1176, Teil 7 müssen die Spielplätze in entsprechenden Prüfintervallen je nach Spielgeräten überprüft werden. Die Häufigkeit hängt ab von der Gefährdung und der Beanspruchung, z.B. durch Vandalismus oder Witterungseinflüsse. Sichtkontrollen sollten täglich bzw. wöchentlich durch das pädagogische Personal, die Sicherheitsbeauftragten oder Mitarbeiter/Innen der Stadt/Gemeinde durchgeführt werden. Die Funktion und Stabilität der Geräte sollte alle ein bis drei Monate durch eine geeignete Person geprüft werden. Inhalte dieser Prüfung sind z. B. die Sauberkeit der Anlage, die Überprüfung des erforderlichen Fallschutzes, der Bodenfreiheit der Spielgeräte, des übermäßigen Verschleißes der Geräte und die Überprüfung, ob Fundamente freiliegen.